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20. November 3309
Allianz prüft Verteidigungspakt mit Sirius
Die Abgeordnetenversammlung der Allianz stimmte einer formellen Evaluierung des Strategischen Verteidigungspaktes mit der Sirius Corporation zu.
Die Gruppe, die diese unabhängige Untersuchung forderte, wird von Ratsmitglied Nakato Kaine angeführt, der kommentierte:
„Die besagte Partnerschaft besteht nun seit mittlerweile zwei Jahren. Welche konkreten militärischen Vorteil hat uns das gebracht? Die Sirius Corporation hat kaum etwas getan, um die Bürger der Allianz vor Angriffen oder Entführungen zu beschützen. Auch die Lieferung der Großkampfschiffe, die man der Allianz-Verteidigungseinheit zugesagt hatte, blieb aus. Die Streitkräfte der Sirius-Flotte kämpfen nicht einmal an vorderster Front gegen die Thargoiden. Wie lange also wollen wir uns von Li Yong-Rui noch an der Nase herumführen lassen?“
Admiral Nikolas Glass, der den Megakonzern im Admiralsrat vertritt, erwiderte darauf:
„Tatsächlich findet ein Großteil unserer Arbeit nicht unter den Augen der Öffentlichkeit statt. Fachkräfte von Sirius haben etliche überalterte AVE-Kampfschiffe mit modernster Technik und brandneuen internen Systemen ausgestattet. Wir haben erhebliche Summen in neue AX-Module investiert, wie die Anti-Xeno-Raketenrampe oder modifizierte Kühlkörper. Zudem lieferten unsere Pläne und Prototypen die technische Grundlage für die Untergrund-Förderungsrakete von Aegis, mit deren Hilfe wir zahllose Opfer von den Titans bergen konnten.“
In einem Leitartikel der Old Worlds Gazette hieß es derweil:
„Der Strategische Verteidigungspakt hat durchaus einige Erfolge vorzuweisen, etwa die Taskforce der Operation Tyndareus, mit deren Hilfe man einen Einfall der Thargoiden in das Territorium der Allianz verhindern konnte. Aber das liegt bereits über ein Jahr zurück und der Traum einer von Sirius unterstützten Kampfflotte der Allianz, die sich mit jenen des Imperiums und der Föderation messen kann, hat sich nicht erfüllt.
Während der Unmut in den Reihen der Abgeordnetenversammlung wächst, fordern einige, den Pakt neu auszuhandeln, während andere, etwa Ratsmitglied Blaine, gar seine Auflösung wünschen. Premierminister Mahon steht unter politischem Druck. Man erwartet von ihm, dass er sein Engagement für die Sirius Corporation einstellt, vor allem, weil Aegis bei der Entwicklung neuer Anti-Xeno-Technologien nun wieder die Führung übernommen hat.“
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