Rackham zieht sich aus Präsidentschaftswahlkampf zurück

Zachary Rackham hat seine Wahlkampfkampagne offiziell beendet, nachdem stichhaltige Beweise für seine kriminelle Vergangenheit entdeckt wurden.

Die Journalistin Bryanna Blanco von der Federal Times veröffentlichte die Ergebnisse einer Untersuchung der Wallglass Investigations Agency. Dazu gehörte auch ein Nachrichtenarchiv, das man auf Zeta Trianguli Australis A 7 a fand. Die Resultate stützen nachdrücklich das langjährige Gerücht, dass der Billionär Rackham einst als der berüchtigte Pirat ‚Calico Zack‘ operierte, bevor er das Vermögen seiner Familie erbte.

Die PR-Beraterin und Kampagnenmanagerin Anya Blackriver gab dazu folgende Stellungnahme ab:

„Mr. Rackham ist der Auffassung, dass diese Verleumdungskampagne bedauerlicherweise zu sehr von seinem Wahlkampf ablenkt. Dass er den Spitznamen ‚Calico Zack‘ lange Zeit so gutmütig tolerierte – ein Spitzname, den ihm die Medien verpassten, wie ich an dieser Stelle betonen möchte – kann kaum als Eingeständnis gedeutet werden. Statt zuzulassen, dass sein Kampf um die Präsidentschaft weiter durch diese lächerlichen Behauptungen überschattet wird, hat die Rechtsabteilung entschieden, sich darauf zu konzentrieren, Rackhams guten Namen abseits des Rampenlichts zu verteidigen.“

Diese Ankündigung erfolgte nur einen Tag, nachdem der Kongressabgeordnete Harlan Turk Zachary Rackham offiziell die Unterstützung entzogen hatte und als Vizepräsidentschaftskandidat zurückgetreten war. Er wird das System Duamta weiterhin als unabhängiger Abgeordneter vertreten.

Die Korrespondentin Patricia Chen ordnete die Situation für Vox Galactica wie folgt ein:

„Es gibt Spekulationen, dass man Rackham gewarnt hat, dass jede weitere Enthüllung ihn für die Mehrheit unwählbar machen würde – und noch dazu angreifbar für eine strafrechtliche Verfolgung. Obwohl der Artikel der Federal Times zu diesem Zeitpunkt größtenteils auf Indizien fußt, lässt Rackhams Bereitschaft, seinen Anspruch auf die Präsidentschaft fallen zu lassen, auf eine gewisse Nervosität schließen. Offenbar hat er kein Interesse daran, dass man noch tiefer in seine Vergangenheit eintaucht. Sein Geschäftsportfolio gilt ebenfalls als schwer beschädigt, was zu Milliardenverlusten beim Aktienkurs führte. Investoren und Unternehmenspartner meiden nun jede Verbindung zu dem Mann, der möglicherweise einmal Calico Zack gewesen ist.

Seine politischen Rivalen hingegen begrüßten die Neuigkeiten. ‚Niemand, der auch nur einen Funken krimineller Energie besitzt, darf eine so machtvolle Position bekleiden‘, bemerkte der ehemalige FND-Direktor Jerome Archer, während Felicia Winters trocken bemerkte, es sei an der Zeit, dass ‚Rackham beiseite tritt, um die Erwachsenen ihre Arbeit machen zu lassen‘. Im Rennen um die Präsidentschaft gibt es jetzt nur noch zwei Kandidaten, die Wahlen sollen im Oktober stattfinden.“