galnet:2023:06:12
12. Juni 3309
Auslieferungsprogramm für Sektenmitglieder genehmigt
Die Föderation hat der Auslieferung aller Anhänger des Ordens des Fernen Gottes in die Allianz zugestimmt.
Präsident Zachary Hudson kommentierte die Entscheidung seiner Regierung mit den Worten:
„Jede Ideologie, die eine Spezies wie die Thargoiden verherrlicht, muss als verräterisch angesehen werden, gerade jetzt, wo wir Krieg gegen diese Aliens führen. Ich glaube daher, dass wir das Geld der Steuerzahler nicht darauf verschwenden sollten, diese verblendeten Individuen in Haft zu halten, und die Föderation die Chance ergreifen sollte, sie loszuwerden.
Heute Morgen habe ich daher den Vorschlag von Premierminister Mahon akzeptiert. Alle ehemaligen Bürger, die sich dieser irren Sekte angeschlossen haben, werden daher demnächst jenseits unserer Grenzen in die Obhut der Allianz übergeben.
Die Sicherheitsdienste priorisieren dabei die aktuell im System Popontia inhaftierten Sektenmitglieder der ‚Wahren Gemeinden‘. Diese gelten als deutlich gefährlicher als die orthodoxen Anhänger der Sekte des Fernen Gottes. Die Staatsfeinde werden an Bord der Dedicant in den Hoheitsraum der Allianz verbracht. Man hat zugestimmt, den föderalen Behörden vollen Zugriff auf die Datenbanken des Megaschiffs und die heiligen Texte des Ordens zu gewähren. Die Dedicant wird anschließend Sektenmitglieder aus anderen Gefängnissen der Föderation abholen und sie in Systeme der Allianz bringen.“
Die Politische Journalistin Sofia Trevino schrieb in einem Leitartikel für die Federal Times:
„Könnte es noch ein verborgenes Motiv für die überraschende Entscheidung des Präsidenten geben? Vielleicht denkt Hudson bereits an sein Vermächtnis, da sich seine Amtszeit dem Ende zuneigt. Mit diesem Akt der Güte mildert er seinen Ruf als ‚harter Hund‘ und könnte so schließlich als strenger aber gerechter Regierungschef in die Geschichtsbücher der Föderation eingehen.“
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