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galnet:2023:03:06

06. März 3309


Marlinisten sehen 'düsteren Zeiten' entgegen

Die Marlinistenkolonien, die ohnehin schon mit der harten Realität der Unabhängigkeit zu kämpfen haben, fürchten nun auch die Auswirkungen des Thargoidenkriegs.

Im Marlin Standard fasste man die Lage mit den folgenden Worten zusammen:

„In den vergangenen Monaten erlitt unser nobles Ziel der Errichtung einer Marlinistischen Republik einen herben Rückschlag. Viele der acht ursprünglichen Kolonie-Systeme, darunter auch die Hauptstadt Concordia, werden nun von Außenseitern wie der Föderation oder Sirius nahestehenden Konzernen dominiert. Wir haben Verfolgung überlebt, einen Bürgerkrieg und Terrorismus, doch nun leidet unser Volk unter dem Opportunismus der benachbarten Fraktionen.“

Im Imperium ist man vorwiegend der Ansicht, dass die Marlinisten nun lediglich die Konsequenzen ihres Tuns erleben. Wie Senator Arturo Durant bemerkte:

„Sie haben gegen das Angebot des Imperators votiert, zum Protektorat zu werden, nun müssen sie eben den Preis dafür bezahlen.“

Verschärfend kommt nun noch die Gefahr hinzu, die von den Thargoiden ausgeht, deren Flotten immer tiefer in die Kernwelten eindringen. Im Citizens' Chronicle erschienen diverse Botschaften Imperialer Bürger, die sich um ihre Marlinistischen Brüder und Schwestern sorgen. Ein viel beachteter Kommentator gab zu bedenken:

„Die Kolonisten sind nicht unsere Feinde! Einst waren dies unsere Angehörigen, unsere Freunde und Familienmitglieder, die man wegen ihrer politischen Überzeugungen schließlich verstieß. Wie können wir sie nun im Stich lassen?“

Das Marlinistische Parlament signalisierte seine Bereitschaft, Aegis zu unterstützen, Priorität hat aber die Wiedererlangung der Kontrolle über die eigenen Systeme. Die Erste Ministerin Octavia Volkov gab zu:

„Ohne schlagkräftiges Militär blicken wir wahrhaft düsteren Zeiten entgegen.“

Die Situation der Marlinisten beschäftigt auch andere Systeme. Ernesto Rios kommentierte für Vox Galactica:

„Die Angst vor Thargoiden-Angriffen und die eigene Verletzlichkeit bereitet im Moment allen unabhängigen Systemen große Sorge. Viele Fraktionen, die zu keiner der Supermächte gehören, schließen sich zu kleineren Verbänden zusammen, um gemeinsam Anti-Xeno-Operationen durchzuführen und ihre Ressourcen zu teilen. Angesichts der drohenden Auslöschung erwacht ein neuer Kameradschaftsgeist. Aber wird das genügen, um der überwältigenden Macht der Thargoiden zu trotzen?“

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