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galnet:2022:09:05

05. September 3308


Unerklärliches „Flackern“ im All gefunden

*WARNUNG der Pilotenvereinigung*

Berichten von unabhängigen Erkundern zufolge wurde ein sichtbares Phänomen in den Tiefen des Alls gefunden.

Ein entfernter Lichtpunkt, der als rot-orangenes Flackern mit schwachen radialen Mustern beschrieben werden kann, wurde in der Nähe von Barnard‘s Loop gesichtet. Man nimmt an dass es erst kürzlich erschienen ist. Universal Cartographics bestätigten, dass der Ort des „Flackerns“ nicht mit zuvor katalogisierten Sternen übereinstimmt.

Frühe Versuche, diese Berichte zu bestätigen, erwähnten eine seltsame Rückmeldung, wenn diese Region im All durch einen Vollspektrum-Systemscanner (VSS) gesehen wurde. Kein Ziel kann isoliert werden, aber es gibt Erwähnungen von seltsamen Hintergrundgeräuschen in den VSS-Audiokonvertern.

Kommandantin Eva Llewllyn bemerkte in einem Gespräch mit Vox Galactica:

„Ich bin allerhand komischer Geräusche vom VSS gewohnt, aber mir das anzuhören, egal ob es ein Komet, eine Sonneneruption oder sonst etwas ist, gibt mir Gänsehaut. Irgendwas ist daran Faul. Der Scanner sagt mir, dass es da nichts gibt, auf das er sich fokussieren könnte, dass da nichts ist. Ich kann nicht gerade sagen, dass ich ihm da Recht gebe. Gebildetere Leute als ich werden das schon rausfinden, denke ich.“

Zurzeit ist es nicht bekannt, ob es sich um ein natürlich vorkommendes stellares Ereignis handelt. Piloten versuchen im Moment, mehr Daten zu sammeln. Keine Behörde oder wissenschaftliche Organisation hat bis jetzt eine offizielle Analyse des Phänomens veröffentlicht.

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Experten spekulieren über Verhalten der Thargoiden

Die Widerstandsfähigkeit der Thargoiden gegen die Proteus-Welle im System HIP 22460 hat unter Xenologen für Debatten gesorgt.

Professor Shamus Madigan von der Olympus Village University veröffentlichte einen Beitrag im Wissenschaftsmagazin The Empirical, in dem er unter anderem schrieb:

„Die jüngst beobachtete Gegenwehr der Thargoiden gegen eine vom Menschen entwickelte Superwaffe und ihre nachfolgenden Aggressionen lassen sich als unmittelbare Reaktion auf unsere Taktik interpretieren. Die Thargoiden konnten nicht nur ihre Technologie weiterentwickeln, sondern auch ihr Verhalten hat sich verändert. Die Menschheit scheint für sie nun ein Problem darzustellen, das gelöst werden muss.“

Ivano Colombera, Direktor der Imperial Science Academy für xenologische Studien, kommentierte die Vorfälle wie folgt:

„Ich vertrete die Hypothese, dass die Fähigkeit der Thargoiden, die Guardian-Technologie zu stören, bereits vor Millionen von Jahren während des Guardian/Thargoiden-Konflikts entwickelt wurde, und dass sie erst jetzt versuchen, diese gegen unsere Hybridmodule einzusetzen. Dennoch wurde meine Abteilung angewiesen, sich auf die Entwicklung praktischer Gegenmaßnahmen zu konzentrieren“

Dr. Jeong-Hui Shin, leitendes Mitglied des Holloway Bioscience Institute, erläuterte ihren Standpunkt im Rewired-Newsfeed:

„Wir sollten nicht davon ausgehen, dass sich die Thargoiden bewusst an uns angepasst haben oder uns gar als intelligente Lebensform betrachten. Wahrscheinlich sind wir in ihren Augen nichts weiter als Parasiten. Möglicherweise reagieren ihre Schiffe wie biomechanische ‚Antikörper‘ und bekämpfen so einen besonders virulenten Stamm der menschlichen Infektion im System HIP 22460.“

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