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galnet:2020:12:08

08. Dezember 3306


Allgemeine Erhöhung bei Kampfbelohnungen und Anti-Xeno-Prämien

*WARNUNG der Pilotenvereinigung*

Der Wert von Kampf- und Anti-Xeno-Belohnungen wurde dank des Fokus der Fraktionen auf Verteidigungsmaßnahmen erhöht.

Die finanzielle Instabilität und die aktuellen politischen Spannungen haben dazu geführt, dass Fraktionen ihre Kampfbelohnungen und die Prämien für die Zerstörung von Thargoidenschiffen aufgestockt haben.

Diese Erhöhungen von Anti-Xeno- und Kampfbelohnungen gelten für die Hoheitsgebiete von Allianz, Föderation, Imperium und Unabhängigen. Sie können wie gehabt in jedem Sternenhafen mit entsprechenden Diensten verarbeitet werden.

Dies ist Folge einer turbulenten Phase auf zahlreichen Märkten, die sich zunächst bei den Warenpreisen, dann aber auch beim Wert von Kopfgeldbescheinigungen niedergeschlagen hat.

Professor Ophelia Kaufmann vom Lehrstuhl für Ökonomie an der Orion Independent University merkte zu diesen Veränderungen Folgendes an:

„Wie vorausgesehen hat die Instabilität der Finanzmärkte zu weitreichenden Neubewertungen geführt. Mit den wachsenden Feindseligkeiten zwischen Imperium und Föderation, den Terroranschlägen und den wiederaufflammenden Thargoidenaktivitäten ist es kaum verwunderlich, dass nun sämtliche Fraktionen erhöhtes Augenmerk auf die Sicherheit ihrer Bürger legen.

Obgleich einige diese Veränderungen als unausweichlich oder überfällig betrachten, könnten es zu zusätzlichen Neubewertungen auf anderen Wirtschaftsfeldern kommen – als Resultat wettstreitender Marktkräfte. Die einzige Gewissheit bleibt aber derzeit die Ungewissheit.“

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Marlinisten-Flüchtlingskrise wird kritisch

Hunderttausende politische Flüchtlinge, die das Imperium verlassen hatten, um in der Föderation aufgenommen zu werden, haben die Supermächte an den Rand eines Konflikts gebracht.

Die Marlinisten, die das Imperium zu einer Republik umstrukturieren wollen, flohen vor dem harten Durchgreifen bei einer Jagd auf neo-marlinistische Terroristen in mehreren imperialen Systemen.

Die Föderation hat den Flüchtlingen vorübergehend Zuflucht gewährt. Allerdings erwiesen sich die Sicherheitsbedenken als gerechtfertigt, als die NMLA einen Bombenanschlag auf einen föderalen Sternenhafen verübte, in dem sich gefangene Mitglieder der Organisation befanden.

Der Föderale Sicherheitsdienst lieferte dieses Update:

„Die Marlinisten selbst haben uns darüber informiert, dass es weitere Individuen mit NMLA-Verbindungen gibt. Das Risiko, dass diese eine terroristische Bedrohung darstellen könnten, wird nun als gering eingeschätzt, obwohl niemand wissen kann, wie viele davon sich radikalisiert haben.“

Im Kongress wurde die mögliche Einbürgerung der Marlinisten heiß diskutiert. Präsident Hudson bestand darauf, dass „sämtliche illegale Fremdkörper ausgewiesen werden müssen“. Er hat zudem als Antwort auf die Warnungen des Imperiums die Föderale Flotte gestärkt und somit erhöhte Verteidigungsmaßnahmen ergriffen.

Auf der anderen Seite argumentierte Schattenpräsidentin Winters, dass „die Abweisung verhungernder Flüchtlinge, die Gefängnis und Diskriminierung erwartet, höchst unmoralisch wäre“. Sie betonte zudem, dass die Prinzipien der demokratischen Vertretung, die der Marlinismus einfordert, auch im Föderalen Akkord festgeschrieben seien.

Die Unstimmigkeiten zwischen den republikanischen und liberalen Parteien hat zu einer Pattsituation geführt, das Schicksal der Marlinisten hängt in der Schwebe.

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