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29. September 3304
Wochenrückblick
Hier die wichtigsten Nachrichten der Woche.
- Die drei Präsidentschaftskandidaten der Allianz haben einen Großteil der letzten Woche damit verbracht, ihre Botschaften unters Volk zu bringen. Während der amtierende Präsident Gibson Kincaid eine radikale Änderung der Verfassung fordert, vertreten seine Gegenkandidaten konservativere Standpunkte und konzentrieren sich auf Wirtschaftswachstum und bürgerliche Freiheit. Wer neuer Präsident der Allianz wird, wird sich im Oktober entscheiden.
- Der Geheimdienst der Föderation hat die Ermittlungen gegen die Sekte des Fernen Gottes eingestellt. In einer Stellungnahme bestätigte man, dass die Informationen, die der Undercover-Journalist Gethin Okonkwo beschaffen konnte, die Sekte von jedem Verdacht freisprechen. Alle Sektenanhänger, die in Haft saßen, seien mittlerweile wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
- Weitere Nachrichten: Die rivalisierenden Unternehmen Herculean Machines und Supratech haben nach ihren erfolgreichen Warenbeschaffungskampagnen die Arbeit an ihren neuen PC-Modellen wiederaufgenommen. Beide Firmen konzentrieren sich nun voll und ganz auf die Rackham Ultratech Expo, wo man die Prototypen der neuen Modelle präsentieren will. Man geht davon aus, dass die Menge der gelieferten Waren entscheidend für den Erfolg sein wird.
- Szenenwechsel: In der Zwischenzeit wurde entdeckt, dass der persönliche Roboterassistent des Wirtschaftsmagnaten Lloyd Hardacre, der vor Kurzem Beweise für dessen kriminelle Aktivitäten zutage förderte, offenbar mit einem versteckten Überwachungsprogramm versehen war. Die unerhörte Enthüllung stammt vom Föderalen Sicherheitsdienst, der das Programm, das bestimmte Typen von Daten kopierte, auf der Festplatte des Roboters vorfand. Der Föderale Sicherheitsdienst glaubt, dass Mr. Hardacre Ziel einer Spionageoperation war.
- Zuletzt entschieden die Einwohner des Systems Bhagui, den Brauch des Oktoberfestes wiederaufleben lassen, eine aus alten Erdzeiten stammende Tradition. Die Fraktion Mould Federal Mining Incorporated erklärte sich bereit, das Projekt zu finanzieren und veröffentlichte einen Beschaffungsauftrag für diverse Waren. Ein Sprecher der Organisation versprach, dass diese Feier alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen sollte.
Das waren die Hauptnachrichten dieser Woche.
Ermittlungen gegen Sekte werden eingestellt
Der Geheimdienst der Föderation hat die Ermittlungen gegen die Sekte des Fernen Gottes eingestellt.
Senior Agent Micah Whitefield informierte die Medien:
„Die Informationen, die Gethin Okonkwo bei seiner Undercover-Operation über die Sekte des Fernen Gottes beschaffen konnte, haben sich als echt und zutreffend erwiesen. Da uns keinerlei Beweise für Kontakte der Sekte zu den Thargoiden vorliegen, werden die Ermittlungen hiermit beendet. Alle inhaftierten Sektenanhänger wurden wieder auf freien Fuß gesetzt.“
„Wir sind Mr. Okonkwo für seinen detaillierten Bericht zu Dank verpflichtet. Wir hatten gehofft, mit einer eigenen verdeckten Operation zu ähnlichen Einsichten zu gelangen, wir warten allerdings immer noch auf den Bericht unseres Agenten.“
Der Exotheologe Dr. Alfred Ulyanov, der aufgrund seiner Forschungen über die Sekte unter Arrest stand, kommentierte die Entscheidung:
„Gethin Okonkwo gebührt höchstes Lob für seinen entschlossenen Einsatz, der beweisen hat, dass die Sekte des Fernen Gottes keine Gefahr darstellt. Leider führt uns diese Episode nur einmal mehr vor Augen, wie tief die Angst vor dem 'Fremden' in der menschlichen Natur verwurzelt ist, egal wie weit unsere Spezies auch entwickelt sein mag.“
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