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galnet:2018:09:21

21. September 3304


Undercover in der Sekte des Fernen Gottes

Der unabhängige Reporter Gethin Okonkwo, der als vermisst galt, gab nun bekannt, dass er während der vergangenen drei Monate unter falscher Identität bei der Sekte des Fernen Gottes gelebt hat.

Im folgenden Artikel teilte Mr. Okonkwo seine Erfahrungen mit der Öffentlichkeit:

„Ich war fasziniert von Dr. Ulyanovs Forschungen und wollte unbedingt einen tieferen Einblick in das Leben dieser Weltuntergangssekte gewinnen. Also entschloss ich mich, mich als ihr Anhänger auszugeben, um sie so im Geheimen studieren zu können.“

„Während dieser Zeit besuchte ich Bienenkorbkapellen in den verschiedensten Systemen, einmal kam ich nur knapp mit dem Leben davon, als wir von der Church of Eternal Void angegriffen wurden. In vielen Fälle wurde ich in der Öffentlichkeit verbal und physisch attackiert, nicht zuletzt von Anhängern von Juanita Bishops Kampagne.“

„Abgesehen von der Verwendung außerirdischer Materialien zu rituellen Zwecken gab es zu keinem Zeitpunkt Hinweise auf einen tatsächlichen Kontakt der Sekte zu den Thargoiden. Die meisten Anhänger sind Fatalisten, fasziniert von der Vorstellung der Apokalypse. Manche glauben, nur sie würden die Manifestation des Fernen Gottes überleben. Es ist ein bizarrer und oft widersprüchlicher Glaube – ähnlich wie viele andere Religionen.“

„Ich habe meine Erlebnisse innerhalb der Sekte mit versteckten Mikrokameras aufgezeichnet. Ich stelle dieses Material freiwillig dem Geheimdienst der Föderation zur Verfügung, um damit endgültig den Beweis zu erbringen, dass die Sekte des Fernen Gottes keine Gefahr darstellt. Vielleicht kann man die Hetzjagd auf diese Menschen so beenden.“

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Der Kampf um das Präsidentenamt

Während der Wahlkampf um das Amt des Präsidenten in der Allianz an Fahrt aufnimmt, veröffentlichte die Politikjournalistin Vanya Driscoll in der Alliance Tribune folgende Analyse:

„Die Wahl eines neuen Präsidenten hat für gewöhnlich zeremoniellen Charakter: das Volk wählt die Person, welche die Allianz in der Öffentlichkeit repräsentieren soll. In diesem Jahr jedoch werden wir Zeuge eines veritablen Machtkampfes, eines Machtkampfes, der weitreichende Konsequenzen haben könnte.“

„Elijah Beck ist offenbar der einzige Kandidat, der mit dem Status quo zufrieden ist. Seine Kontrahentin Fazia Silva verspricht hingegen, Wirtschaft und Handel fördern zu wollen. Ihre Vorschläge zur Reform der Finanzpolitik ernteten sowohl bei großen interstellaren Konzernen als auch bei kleineren Unternehmen Beifall.“

„Präsident Gibson Kincaid sorgt jedoch für die heftigsten Kontroversen. Die Abgeordnetenversammlung nimmt seinen Vorschlag, den Präsidenten mit exekutiven Kompetenzen auszustatten, sehr ernst. Kincaid behauptet, die Allianz könne sich der Dominanz ihrer Rivalen effektiver entgegenstellen, wenn sie mit einer Stimme spricht.“

„Diese kriegerische Rhetorik findet erstaunlich viele Unterstützer. Etliche teilen die Auffassung, dass die Allianz stärker sein könnte, und das Premierminister Mahon sich allzu oft von übermäßiger Bürokratie lähmen lässt. Auch Imperium und Föderation verfolgen diesen Wahlkampf angeblich mit weit größerem Interesse als gewöhnlich.“

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