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archive:galnet:2016:07:15

15. Juli 3302


Galaktische News: Die Ursprünge der Allianz

In einer Wiederaufnahme unserer beliebten Reihe über die bedeutendsten Episoden der Menschheitsgeschichte wird sich die renommierte Historikerin Sima Kalhana heute mit der Gründung der Allianz beschäftigen.

„Die Allianz mag sich heute für die Ideale von Harmonie und Unabhängigkeit einsetzen, geboren wurde sie aber aus Blut und Gewalt.“

„Alioth, die Machtbasis der Allianz, war einst ein heiß umkämpftes System, und die Jahrzehnte nach seiner Kolonisierung waren geprägt von nahezu ununterbrochenen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Föderation und Imperium. Natürlich schuf dies für die Bewohner des Systems zahlreiche Probleme, und man litt viele Generationen lang unter den Folgen der Konflikte.“

„Der Wendepunkt kam schließlich im Jahr 3228, als die föderalen Unternehmen, die für die Versorgung eines der wichtigsten Bevölkerungszentren von Alioth zuständig waren, versuchten, die Preise anzuheben. Das löste eine Revolte aus. Föderale und imperiale Truppen wurden entsandt, um den Aufstand niederzuschlagen, aber die Widerstandskämpfer wurden von Kräften aus benachbarten unabhängigen Systemen unterstützt und konnten sich behaupten. Schließlich zog sich das Imperium aus dem System zurück, man scheute die Folgen eines langwierigen Konflikts fern des eigenen Machtzentrums. Als der Föderation klar wurde, wie kriegsmüde die eigenen Bürger mittlerweile waren, folgte man dem Beispiel des großen Gegenspielers.“

„In der Folge des Konflikts gewann die Idee eines unabhängigen sozio-politischen Staatenbundes unter den Bürgern von Alioth mehr und mehr Anhänger und schließlich wurde im Jahr 3230 die Allianz unabhängiger Systeme gegründet. Ihre grundlegenden Prinzipien waren simpel: All jenen Schutz und Unterstützung gewähren, die eine von Föderation und Imperium unabhängige Existenz anstrebten, und alle Mitglieder zu Macht und Einfluss führen, während man gleichzeitig ihre Unabhängigkeit bewahrte. In den kommenden zwei Jahrzehnten schlossen sich über zwanzig Systeme der Allianz an.“

„Heute gilt die Allianz vielen als Leuchtturm der Demokratie in einer zunehmend autokratisch geprägten Galaxie. Regiert wird sie von der Abgeordnetenversammlung der Allianz, deren primäre Funktion in der Durchsetzung gemeinsamer politischer Richtlinien und dem Abschließen von Verträgen besteht. Wann immer nötig, tritt man zudem auch als Vermittler und Streitschlichter auf. Vorsitzender der Abgeordnetenversammlung ist der amtierende Premierminister. Die wahre Macht liegt allerdings in der Händen des Admiralsrates.“

„Der Admiralsrat ist ein Gremium aus sechs Mitgliedern, entsandt werden die jeweiligen Kommandanten der sechs einflussreichsten Streitkräfte der Allianz. Der Rat wählt nicht nur den Premierminister, er hat auch das Oberkommando über die Sicherheitskräfte der Allianz, einer riesigen Flotte mit Schiffen aus allen Mitgliedsstaaten der Allianz. Der Admiralsrat hat das Recht, auch ohne Zustimmung der Abgeordnetenversammlung Streitkräfte zu entsenden. Das verleiht ihm enorme Macht.“

„Ohne Zweifel kann es die Allianz in puncto Macht nicht mit Föderation oder Imperium aufnehmen, ökonomisch und politisch gesehen ist man aber durchaus auf Augenhöhe. Und wenn nötig, verteidigt man seine Mitgliedsstaaten mit aller gebotenen Härte und Effizienz.“

„Was die Zukunft für die Allianz bereithält, bleibt abzuwarten, unter der starken Führung von Premierminister Edmund Mahon wird der Staatenbund aber wahrscheinlich vorerst weiterwachsen.“

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Freelancer-Report: Der stille Vermittler

Nach Beendigung einer Mission im System Maia schlugen wichtige Funktionäre Utopias angesichts der äußerst angespannten Lage zwischen Föderation und Imperium nun Alarm.

Ein Mitglied der Organisation sagte:

„Wir sind umgeben von einem galaktischen Mysterium. Die jüngsten Ereignisse sind ein Beweis dafür, dass wir nicht allein im Universum sind.“

„Manche glauben, wir würden von Monstern verfolgt. Andere denken, dass wir bald einer höheren Intelligenz begegnen werden. Wir müssen optimistisch bleiben und allen kommenden Herausforderungen mit einer gemeinsamen Stimme entgegentreten.“

„Ich glaube, dass die Menschheit beobachtet wird, dass keine ihrer Taten unbemerkt bleibt. Nicht mehr lange, und über uns wird Gericht gehalten. Unser Überleben wird von den Entscheidungen abhängen, die wir jetzt treffen. Wir können und dürfen uns jetzt nicht gegenseitig bekämpfen.“

Kommandant Gan

Utopia News Network | Interstellar Press

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Galaktische News: Jasmina Halsey wird entlassen

Vor nunmehr zwei Monaten wurde die ehemalige Föderationspräsidentin Jasmina Halsey in die Nervenheilanstalt Clearwater Clinic auf dem Mars eingewiesen.

Halseys Einweisung war der traurige Schlusspunkt einer Phase, in der sie sich äußerst befremdlich verhielt und fortwährend behauptete, in den Tiefen des Weltraums auf superintelligente Lebensformen gestoßen zu sein.

Seither bemühte sich ein wachsender Teil der Bürgerschaft des Imperiums um eine Entlassung Halseys. Viele waren überzeugt davon, dass man Halsey nicht im Interesse ihrer Gesundheit eingewiesen hatte, sondern sie lediglich zum Schweigen bringen wollte. Halseys engste Mitarbeiter bezeichneten diese Vorwürfe zwar als „schlichtweg lächerlich“, aber die Demonstranten und Verschwörungstheoretiker ließen sich davon nicht den Wind aus den Segeln nehmen.

Nun sieht es so aus, als würden die Aktivisten ihren Willen bekommen: Heute soll Jasmina Halsey auf eigenen Wunsch aus der Clearwater Clinic entlassen werden, scheinbar waren ihre Ärzte der Meinung, sie sei bereit, wieder in die Gesellschaft zurückzukehren.

Präsidentin Halsey wurde am Ausgang der Klinik von zahlreichen Unterstützern in Empfang genommen, an die sie sich mit folgenden Worten wandte:

„Ich möchte allen Mitarbeitern dieser großartigen Institution danken, die mich in dieser schweren Phase meines Lebens unterstützt haben. Es ist wohl kaum übertrieben zu sagen, dass ich in letzter Zeit ziemlich neben mir stand. Ich möchte mich hiermit für alle Unannehmlichkeiten entschuldigen, die ich damit verursacht habe.“

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Freelancer-Report: Beschaffungsrichtlinien

„Kommandanten werden gebeten, innerhalb des Nebels nach felsigen oder stark metallhaltigen Welten zu suchen. Das Zusammensetzungsverhältnis sollte – bei 0% Eis – zwischen 66,5% - 99,1% Fels und 8,9% - 33,5% Metall liegen. Die Temperaturen müssen zwischen 194K und 451K liegen. Um die Suchkriterien weiter einzugrenzen, sollen sich die Kommandanten auf Himmelskörper mit einer Schwerkraft zwischen 0,06 und 0,3 beschränken.“

Vorstehender Text wurde den „Richtlinien zur Suche nach Barnaklen“ entnommen, der jüngsten Publikation der Canonn Interstellar Research Group.

Die Kommentatoren sind sich nicht einig darüber, welche Folgen diese Information für die ohnehin schon angespannte Lage im System Merope haben wird. Viele hoffen jedoch, dass die Daten zu einer wenigstens vorübergehenden Entspannung beitragen können, vorausgesetzt, man erkennt an, dass es sich bei den Barnaklen um eine begrenzte Ressource handelt.

Der Veröffentlichung des Leitfadens soll eine private Unterredung zwischen Dr. Arcanonn und Professor Cora Shaw vorausgegangen sein, der Direktorin des Palin Institutes. Dr. Arcannon kommentierte die Situation wie folgt:

„Wir dürfen nicht zulassen, dass das Kriegsgetöse die Stimme der Vernunft übertönt – meiner Meinung nach sind die Positionen von Imperium und Föderation nach wie vor nicht unvereinbar.“

Commander Nicholas Powell

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Galaktische News: Wöchentlicher Konfliktreport

In diesem Bericht präsentieren wir Ihnen regelmäßig die aktuellsten Daten zu Konflikten unter den kleineren Fraktionen unserer Galaxie.

Im Folgenden die Fraktionen, die momentan unter einem Bürgerkrieg leiden:

  • Petra Jet Travel Solutions
  • Silver Travel Organisation
  • Candhari United
  • 37 Geminorum Conservatives
  • Lugh for Equality
  • Gorgon Crimson Pirates
  • Gorgon Front
  • Yawa Empire Party
  • Autocracy of Ross 1008
  • Purungkat Conservatives

Bürgerkriege brechen aus, wenn kleinere Fraktionen um die Kontrolle großer Vermögenswerte wie beispielsweise Sternenhäfen kämpfen. Wird eine Fraktion in einen Bürgerkrieg verwickelt, sinken in dem von ihr kontrollierten System vorübergehend Lebensstandard, Entwicklungsstandard und Sicherheitslevel. Ein Bürgerkrieg kann durch Kampfaktivitäten beendet werden.

Im Folgenden die Fraktionen, die momentan unter einem Krieg leiden:

  • Ross 788 Crimson Energy Comms
  • Miroman Emperor's Grace
  • Movement for Chacobog for Equality
  • Glaucus PLC
  • HIP 31833 Empire Group
  • Alioth Independents
  • Firdaus Transport Company
  • Delta Squadron
  • LTT 9164 Democrats
  • Drug Empire of Wolf 751

Zum Krieg kommt es, wenn kleinere Fraktionen in Systeme eindringen, die von anderen kleineren Fraktionen kontrolliert werden. Für die Dauer des Krieges reduzieren sich Lebensstandard, Entwicklungsstandard und Sicherheitslevel des betroffenen Systems. Die Kampfaktivitäten der beteiligten Parteien entscheiden über den Ausgang des Konflikts. Kann keine Fraktion die Oberhand gewinnen, endet der Krieg in einem Waffenstillstand.

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archive/galnet/2016/07/15.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/06 09:12 von nemwar

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