02 - Gesellschaft
Die INRA fand heraus, dass die Gesellschaft der Thargoiden in bienenstockartigen Gebilden organisiert ist. Die meisten Thargoiden lassen sich in eine von drei Kategorien einordnen: Königinnen, Prinzessinnen und Drohnen. Den Königinnen fällt die Produktion der Nachkommenschaft zu, während Drohnen dafür sorgen müssen, für den Rest des Staates zuträgliche Lebensbedingungen zu schatten. Thargoiden-Stöcke können riesig sein, obwohl es auch vorkommt, dass die größeren Exemplare sich aus mehreren Stöcken zusammensetzen. Letztlich weiß man nur sehr wenig über ihr Sozialleben.
Die durchschnittliche Thargoiden-Königin ist in etwa so intelligent wie ein Mensch, während die typische Drohne sich auf einem deutlich niedrigeren Intelligenz-Level bewegt. Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Thargoiden-Königinnen extrem langlebig sind, und Hunderte, wenn nicht gar Tausende von Jahren alt werden können. Die variierende Größe ihrer Hirnschädel könnte dabei ein Indikator für das Alter eines Individuums sein.
Über die Fortpflanzungsmechanismen der Thargoiden ist ebenfalls nur wenig bekannt, man geht aber davon, dass die Königinnen sich sowohl geschlechtlich (mit anderen Königinnen), als auch ungeschlechtlich reproduzieren können. Man glaubt, dass letztere Methode Drohnen hervorbringt, während bei ersterer neue Königinnen entstehen. Die Analyse von Thargoiden-Proben brachte INRA-Forscher zu der Annahme, dass eine neue Königin, oder „Prinzessin„, erst zur vollwertigen Königin wird, wenn sie selbst Drohnen produziert hat. Bezeichnenderweise geht man davon aus, dass Königinnen eingeschlechtlich sind.
Die Fähigkeit der Thargoiden zur ungeschlechtlichen Fortpflanzung hat zur Folge, dass ihre Population unglaublich schnell wachsen kann. Man glaubt jedoch, dass die Populationsgröße streng begrenzt wird, um die vorhandenen Ressourcen zu schonen. Es gibt Beweise dafür, dass dies auch durch die Keulung älterer Drohnen erreicht wird.
INRA-Testergebnisse deuten darauf hin, dass Königinnen den Drohnen kaum Wert beimessen, vermutlich deshalb, weil sie so mühelos ersetzt werden können. Für eine Thargoidenkönigin ist der Verlust einer Drohne in etwa so schmerzhaft wie für den Menschen der Verlust einer Wimper.