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20. Juli 3309


Auf der Jagd nach der Dedicant

*WARNUNG der Pilotenvereinigung*

Im System LP 714-58 wurden Spuren eines Notrufs vom Megaschiff Dedicant gefunden.

Vizeadmiral Amir Rafiq, ein Sprecher der Imperialen Flotte, verkündete auf allen öffentlichen Kanälen Folgendes:

„Ein imperialer Späher hat beim Flug durchs System LP 714-58 mehrere Nachrichtenfragmente abgefangen. Die Identifizierungsmarker bestätigen eindeutig, dass sie von der Dedicant stammen. Wir glauben, dass es in ihrem Kommunikationssystem einen Chiffrierfehler gab, der verhinderte, dass der Notruf an die vorgesehenen Empfänger in der Föderation weitergeleitet wurde.

Offiziell arbeiten die Flotten von Imperium und Föderation nicht mehr zusammen. Wir sind auch nicht in die Aktivitäten der illegalen Sekte des Fernen Gottes verwickelt. Trotzdem veröffentlichen wir diese Informationen im Sinne einer humanitären Geste. Wir hoffen inständig, dass dadurch eine Rettungsmission auf die Beine gestellt werden kann, um die im Megaschiff gefangenen Personen zu retten.“

Die Dedicant führte am 15. Juni unerwartet einen Hyperraumsprung aus dem System Popontia durch. Zu diesem Zeitpunkt gingen gerade gefangengenommene Anhänger der Sekte des Fernen Gottes an Bord, um auf dem Gebiet der Allianz angesiedelt zu werden.

Executive Agent Jalen Locke vom Föderalen Nachrichtendienst äußerte sich so:

„Solche Hilfestellung seitens des Imperiums kommt doch sehr unerwartet. In diesem Fall ist sie natürlich willkommen. Drei Sicherheitsteams aus je 50 Agenten befinden sich aktuell auf der Dedicant, daneben noch über 8.000 Sektenmitglieder. Das ist der erste Hinweis darauf, dass das Megaschiff intakt ist, und dass unsere Leute um Hilfe bitten.

Spezialisten des FND sind auf dem Weg ins System LP 714-58. Allerdings ist das Dechiffrieren interstellarer Kommunikationssignale ein schweres und zeitintensives Unterfangen. Wir freuen uns über jede Hilfe unabhängiger Piloten, falls diese weitere Nachrichten aufspüren.“

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Azimuth veröffentlicht neue AX-Waffe

*WARNUNG der Pilotenvereinigung*

Die Lieferung von seltenen Waren nach Xi Wangda war mitverantwortlich für den Erfolg der Waffenmesse von Azimuth Biotech.

Torben Rademaker, der CEO von Azimuth Biotech, kommentierte den Abschluss der Initiative mit folgenden Worten:

„Ab heute ist das überladene, kardanisch aufgehängte AX-Mehrfachgeschütz mit Auto-Lader auf allen Rettungs-Megaschiffen sowie in den Kernmärkten von Azimuth Biotech erhältlich. Ich bin sicher, dass dieses Modul besonders all jenen mutigen Piloten von Nutzen sein wird, die sich den Thargoiden im Kampf stellen. Wieder einmal hat mein Unternehmen bewiesen, dass sein Einfallsreichtum und seine Erfahrung in der Entwicklung von Anti-Xeno-Waffen nicht übertroffen werden können.

Ich möchte allen Unternehmens-, Finanz- und Militärvertretern, die an dem Kongress teilgenommen haben, meinen herzlichsten Dank aussprechen. Es wurden viele faszinierende Vorschläge diskutiert, von denen die meisten vorerst kommerziell vertraulich bleiben müssen. Es muss genügen, zu sagen, dass die Zukunft für Azimuth Biotech und unsere Partner rosig aussieht.

Schlussendlich wurde die Veranstaltung durch die Lieferungen von Albinomammut-Fleisch, Gilya-Signaturwaffen und Harma Silberseerum sowie denjenigen enorm unterstützt, die kriminelle Elemente im System Xi Wangda eliminiert haben. Ich habe die Vergütung für gelieferte Waren bei der Musashi und für Kopfgeldbescheinigungen in Cartier City autorisiert.“

Newsfeeds, Business-Analysten und ICE-Kanäle haben die geheime Natur der Messe von Azimuth Biotech diskutiert. Einige fragten sich, ob das Unternehmen ohne externe Finanzierung überleben könnte. Andere deuteten an, dass die Zusammenarbeit mit Mainstream-Unternehmen Azimuth in den Augen der Supermächte rehabilitieren könnte.

Die Anwesenheit von leitenden Angestellten des Holloway Bioscience Institute hat auch in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Aufmerksamkeit erregt. In einem Leitartikel kommentierte The Empirical:

„Holloways Expertise bei der Untersuchung von vakuumbewohnenden Lebensformen ist nahezu beispiellos. Wenn Azimuth engere Beziehungen zum Institut knüpfen würde, könnten die daraus resultierenden xenologischen Forschungskapazitäten sogar die von Aegis übertreffen.“

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