25. April 3309


Das Rätsel um den Mars-Attentäter

Der mutmaßliche „Imperiale Attentäter“, der Caine-Massey-CEO Johann Fleischer erschossen hat, steht offenbar doch in keinerlei Verbindung zum Imperium.

Viola Trask vom Föderalen Nachrichtendienst sagte den Medien in einem Statement:

„Unsere Nachforschungen haben bestätigt, dass es sich bei der Person in unserer Obhut um den professionellen Söldner namens Kieran Rayne handelt, der ursprünglich aus dem System Alpha Caeli stammt. Seit über zehn Jahren ist er als unabhängiger Auftragskiller tätig, dabei nutzte er diverse wechselnde Identitäten. Über die Motive für seine Tat ist uns nichts bekannt.

Obwohl die Indizien anfangs darauf hindeuteten, gibt es bislang keinen Beweis dafür, dass Rayne von Torval Mining Ltd angeheuert wurde, um Mr. Fleischer zu töten. Die Mission wurde anonym über ein nicht registriertes Kommunikationsnetzwerk organisiert, auf das wir keinen Zugriff haben. Die Waffe imperialer Bauart und alle anderen Ausrüstungsgegenstände wurden ihm speziell für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt. Offenbar wollte man damit eine falsche Fährte legen, und uns glauben machen, dass die Auftraggeber des Attentats aus dem Imperium stammen.

Uns fiel von Anfang an auf, dass die Beweismittellage und die Geschichte vom ‚Imperialen Geheimagenten‘ ein wenig zu perfekt war, um wahr zu sein. Ich möchte nochmals betonen, dass der FND von Anfang an in alle Richtungen ermittelt hat. Es ist bedauerlich, das Caine-Massey seine Sicherheitsmitarbeiter in Tavgi aktiviert hat, bevor unsere Ermittlungen abgeschlossen waren.“

Der Kongress akzeptierte die Ergebnisse des Berichts und versprach, man werde keine weiteren Schritte mehr unternehmen. Man geht davon aus, dass Rayne nach Abschluss der Ermittlungen des FND eine lebenslange Freiheitsstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis verbüßen wird.

Philippa Barlow-Lyons, die neue CEO von Caine-Massey, sagte während einer Ansprache an die Angestellten des Konzerns dazu:

„Ich weiß, dass es keinen vollwertigen Ersatz für Johann geben kann, der uns allen so viel bedeutet hat. Ich werde versuchen, sein Andenken zu würdigen, indem ich in seinem Sinne handle. Uns bleibt keine andere Wahl, als die Ergebnisse der Untersuchung zu akzeptieren, und unsere Anschuldigungen gegen Zemina Torval und ihre Familie zurückzunehmen. Ich gebe zu, dass ich mich in den vergangenen Tagen zu sehr von meinen Gefühlen habe leiten lassen. Doch tief im Herzen weiß ich, dass eines Tages die Wahrheit ans Licht kommen wird, und dass die Schuldigen sich dem Gesetz der Föderation stellen werden müssen.“

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