Offenbar hat die Terrororganisation League of Reparation Chief Inspector Kay Kilbride und vier weitere Agenten der Allianz-Interpol ermordet.
Der Zwischenfall ereignete sich in der Stadt New Rossyth an Bord von Turner’s World. Ein Interpol-Sprecher sagte in einer kurzen Stellungnahme:
„Chief Inspector Kilbride hatte die Information erhalten, dass eine Zelle der League von einem verlassenen Gießerei-Komplex in New Rossyth aus agiert. Sie führte die Eingreiftruppe an, die die Terroristen verhaften sollte. Erste forensische Untersuchungen deuten darauf hin, dass der gesamte Komplex mit versteckten Sprengfallen bestückt war. Kilbride und vier ihrer Kollegen starben sofort, sieben weitere Agenten wurden verletzt.“
Kilbride war eines von drei Gründungsmitgliedern der Dreimächte-Taskforce, die gegen die League of Reparation ermittelt. Die beiden anderen Gründungsmitglieder, Captain Niamh Seutonia und Senior Agent Tanya Ramirez, gaben ausnahmsweise eine gemeinsame Erklärung im Auftrag des Internen Imperialen Sicherheitsdienstes und des Föderalen Geheimdienstes ab:
„Dies ist ein trauriger Tag. Wir haben eine unserer tapfersten Heldinnen im Kampf gegen den Terrorismus verloren. Es besteht kein Zweifel daran, dass Chief Inspector Kilbride gezielt mit falschen Informationen in eine Falle gelockt wurde – ein Akt der Vergeltung, um sich für ihre jüngsten Ermittlungserfolge zu rächen.“
„Obwohl wir den Verlust von Inspector Kilbride betrauern, geht unsere Arbeit weiter. Die Allianz-Interpol hat Deputy Inspector Mara Klatt als Nachfolgerin von Kilbride ausgewählt. Wir freuen uns auf ein gute Zusammenarbeit, und hoffen, diese fanatische Gruppierung in naher Zukunft zu eliminieren.“
Deputy Inspector Klatt wollte in der Sache keinen Kommentar abgeben.
Die Nachricht der Verlobung von Prinzessin Aisling Duval und Botschafter Jordan Rochester hat galaxieweit unterschiedlichste Reaktionen hervorgerufen.
Der imperiale Palast sandte ein Gratulationsschreiben, Imperator Arissa Lavigny-Duval hat sich bislang aber noch nicht persönlich geäußert. Nachrichtenagenturen in Capitol berichten von Gerüchten, die darauf schließen lassen, dass die geplante Hochzeit nicht mit der imperialen Herrscherfamilie abgestimmt ist und der Imperator der Verlobung nicht zugestimmt hat.
Senatorin Zemina Torval machte derweil keinen Hehl aus ihrer Missbilligung:
„Die Prinzessin will mit diesem Schritt einfach nur Aufmerksamkeit erregen, ich halte das für sehr gefährlich. Es steht ihr nicht zu, sich in dieser Weise in die imperiale Politik einzumischen. Romantischen Fantasien nachzuhängen ist eine Sache, aber ein derart leichtsinniges Manöver kann das Imperium nicht tolerieren.“
Senator Caspian Leopold, der Aisling Duval bis vor Kurzem angeblich ebenfalls den Hof gemacht hat, zeigte mehr Begeisterung:
„Ich kann Ihnen versichern, dass viele Senatoren, Würdenträger und Bürger über diese Nachricht hocherfreut sind. Ich hatte das Privileg, Prinzessin Aisling in der Gesellschaft von Botschafter Rochester beobachten zu dürfen und die beiden sind ein charmantes und liebevolles Paar. Ich wünsche ihnen alles Glück der Galaxie.“
Von Präsident Zachary Hudson gab es derweil keinerlei Äußerungen, die darauf schließen ließen, dass diese Verlobung für die Föderation ebenso unerwartet gekommen wäre wie für das Imperium. Isolde Rochester, die Mutter von Jordan Rochester, sagte jedoch in einer Stellungnahme:
„Ich befürworte die Beziehung meines Sohnes zu Ihrer Hoheit und ich denke, dass sich diese Entwicklung für alle Seiten positiv auswirken wird. Die potenziellen Vorteile einer engeren Verbindung zwischen Imperium und Föderation sind von unschätzbaren Wert, vor allem in den Bereichen Handel und Verteidigung. Viele von uns im Kongress hoffen, dass dieses glückliche Ereignis eine neue Ära der Kooperation einläuten wird.“
Die Reaktionen aus unabhängigen Systemen reichten von Freude bis hin zu offener Empörung. Die einzige offizielle Replik der Allianz kam von einem Sprecher des Büros des Ministerpräsidenten Edmund Mahon, der sagte:
„Die Allianz gratuliert dem Paar herzlich, obwohl abzuwarten bleibt, ob ihre Pläne tatsächlich Realität werden.“