26. April 3304


Utopia rechnet mit der Auslöschung der Menschheit

In einer Rede deutete Simguru Pranav Antal, Anführer von Utopia, an, dass die Menschheit aus dem Konflikt gegen die Thargoiden möglicherweise als Verlierer hervorgehen könnte.

„Seit vielen Jahren schon schlägt das Sim-Archiv eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft, indem wir die Erinnerungen zahlloser Menschen für die Nachwelt sammeln. Sollte die Zeit kommen, in der unser aller physische Existenz ausgelöscht wird, kann allein das Sim-Archiv die Quintessenz der Menschheit bewahren.“

„In diesen unruhigen und gefahrvollen Zeiten ist es unser wichtigstes Anliegen, dass das Sim-Archiv diese potenzielle Vernichtung der Menschheit überdauert. Wir möchten alle Bürger der Galaxie daher dringend darum bitten, Utopia bei dieser Aufgabe zu unterstützen und so die kollektive Seele unserer Spezies zu beschützen.“

Kommandantin Solveig Smith, die bei den Plejaden gegen die Thargoiden gekämpft hat, kommentierte die Ansprache wie folgt:

„Antal erweckt den Eindruck, als würden wir kurz vor unserer Auslöschung stehen, was in keiner Weise der Wahrheit entspricht. Die Situation ist momentan schwierig, aber noch längst nicht so verzweifelt, dass wir die gesamte Menschheit in Software verwandeln müssten!“

Marquis Felix Novantico, militärischer Stratege der Imperialen Flotte im Ruhestand, äußerte sich in der Sache deutlich pragmatischer:

„Abgesehen von Pranav Antals Pessimismus würde ich eine Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen für das Sim-Archiv für eine durchaus sinnvolle Maßnahme halten. Die dort gespeicherten Daten wären für unseren Feind zweifellos eine kostbare Kriegsbeute. Sollten die Thargoiden Zugriff darauf bekommen, würde das zu einem besseren Verständnis der menschlichen Psyche führen und sie könnten unsere Strategien wohl weit effektiver antizipieren.“

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