In mehreren Systemen der Kernwelten wurden offenbar weitere Außenposten der Intergalactic Naval Reserve Arm entdeckt.
Aufzeichnungen, die man vor Ort fand, werfen nun weiteres Licht auf die Aktivitäten der INRA. Es stellte sich heraus, dass der Mycoid-Pilz, der zur Bekämpfung der Thargoiden-Invasion in den 3100-er Jahren eingesetzt wurde, ein zufälliges Nebenprodukt der Forschungsarbeit der Organisation war.
Die Dokumente belegen zudem, dass die INRA den Pilz an lebenden Thargoiden getestet hat – eine Enthüllung, die bei vielen ethischen Gruppierungen für Entsetzen sorgte.
Der folgende Text wird direkt aus einem der INRA-Logbücher zitiert:
„Ich weiß, viele werden mich wegen meiner Rolle bei dieser Operation verdammen. Sollen sie doch. Ich verspüre keine Reue.Die Thargoiden verstehen nur eine Sprache: die der Gewalt. Sie werden nicht einhalten, bis auch der Letzte von uns zu Staub zerfallen ist. Wir haben eine Waffe entwickelt, mit der man diese Katastrophe verhindern kann. Und wir haben die moralische Verpflichtung, sie einzusetzen.“
Andere Angestellte der Organisation, darunter der Forscher, der dieses Mycoid entwickelte, sahen die Sache offenbar etwas kritischer:
„In der Öffentlichkeit gilt die INRA als Symbol für alles, was erreichbar ist, wenn die Supermächte ihre Differenzen beiseite legen und zusammenarbeiten. Nun, am Anfang mag das auch gestimmt haben, mittlerweile ist etwas völlig anderes daraus geworden: Fortschritt um jeden Preis, Macht vor Recht, all unsere niedersten Instinkte, gebündelt in einer unberechenbaren Organisation, die nur eines interessiert: größere, zerstörerischere Waffen zu entwickeln.“
Die Reaktionen auf diese Enthüllungen fielen gemischt aus. Einige Kommentatoren verurteilten die Aktivitäten der INRA aufs Schärfste, andere argumentierten, dass zur Verteidigung der Menschheit jedes Mittel recht sei.
Nestor Cartesius, imperialer Senator, sagte:
„Es ist wahr, dass die INRA verdeckt operierte, aber in der Vergangenheit der Organisation gibt es nichts, wofür wir uns schämen müssten. Daher gibt es auch keinen Grund, ihre Arbeit länger geheim zu halten. Die INRA hat die Ziele erreicht, für die sie geschaffen wurde, und dies äußerst erfolgreich. Die entscheidende Frage ist jetzt, ob ihre Erkenntnisse uns auch heute, angesichts der Rückkehr der Thargoiden, von Nutzen sein können.“