Letzten Monat startete die Föderation einen Beschaffungsauftrag für Erkundungsdaten aus einer Reihe weit entfernter Regionen. Zeitgleich wurde seitens einer mysteriösen Gruppierung namens Children of Raxxla ein Konkurrenzauftrag erteilt, der die föderale Initiative komplett aus der Bahn warf. Karl Devene, der Leiter der Astrokartografie-Abteilung an der Mars High, musste letztlich seinen Hut nehmen.
In Folge der fehlgeschlagenen Initiative wurden föderale Erkundungsprojekte ausgesetzt, Devenes Nachfolge ist auch noch ungeklärt. Aber auch die Children of Raxxla sind noch in der Bringschuld. Bisher wurden noch keine Erkenntnisse aus den erhaltenen Daten veröffentlicht, was Spekulationen befeuert, dass dies auch nie die Intention war.
„Ich glaube, das war ein zynischer Versuch, die föderale Forschung zu sabotieren“, sagte ein Sprecher der Astrokartografie-Abteilung an der Mars High. „Es ging nie darum, Salomé zu entlasten – die haben nur ihre Misere ausgenutzt, um sich die Daten auf Kosten der Föderation zu sichern. Unglücklicherweise war die galaktische Gemeinschaft nur allzu bereit, ihnen auf den Leim zu gehen.“
Andere Berichterstatter folgen dieser Analyse. Jackson Trent, Mitherausgeber des Imperial Citizen, sagte:
„Ich verstehe nicht, wie die Children of Raxxla so eine Anziehungskraft ausüben können. Sie haben Patreus' Flaggschiff angegriffen und sich auch sonst als Kriminelle der übelsten Sorte präsentiert. Patreus hat sich um Emperor's Dawn gekümmert – vielleicht sollten nun die Children of Raxxla an der Reihe sein.“
Salomé, in imperialen Kreisen als Kahina Loren bekannt, wurde getötet, als der Konvoi, der sie ins Koontz Asylum verbringen sollte, abgefangen und zerstört wurde. Sie war der versuchten Ermordung von Denton Patreus angeklagt.
Zwischenzeitlich berichten unabhängige Piloten, die von der Expedition zurückkehrten, von einer Reihe seltsamer Signale im Weltraum. Details hierzu gibt es allerdings noch nicht.
Kommandant Allitnil hat bei seiner Reise von Sol nach Jaques Station in Colonia eine neue Rekordmarke gesetzt: Er legte keinen Zwischenstopp ein … und nutzte auch keinen Treibstoffsammler.
Für diese beeindruckende Leistung benötigte er neun Tage, 5.489 Hyperraumsprünge sowie 383 Tonnen Wasserstoff-Treibstoff. Obwohl Kommandant Allitnil überwiegend im Eco-Modus unterwegs war und dabei regelmäßig Updates und Effizienzberechnungen lieferte, zweifelten viele an, dass solch eine Reise überhaupt möglich ist. Aber es wurde bald offensichtlich, dass dank der unglaublichen Effizienz von Allitnils Anaconda bei seiner Ankunft bei Jaques sogar noch einiges an Treibstoff übrig war.
Gerüchtehalber soll Kommandant Allitnil als Nächstes eine Reise von Sol zum Beagle Point planen, dies ist aber noch nicht bestätigt.
Alexbrentnall
In diesem Bericht präsentieren wir Ihnen regelmäßig die aktuellsten Daten zu Konflikten unter den kleineren Fraktionen unserer Galaxie.
Im Folgenden die Fraktionen, die momentan unter einem Bürgerkrieg leiden:
Bürgerkriege brechen aus, wenn kleinere Fraktionen um die Kontrolle großer Vermögenswerte wie beispielsweise Sternenhäfen kämpfen. Wird eine Fraktion in einen Bürgerkrieg verwickelt, sinken in dem von ihr kontrollierten System vorübergehend Lebensstandard, Entwicklungsstandard und Sicherheitslevel. Ein Bürgerkrieg kann durch Kampfaktivitäten beendet werden.
Im Folgenden die Fraktionen, die momentan unter einem Krieg leiden:
Zum Krieg kommt es, wenn kleinere Fraktionen in Systeme eindringen, die von anderen kleineren Fraktionen kontrolliert werden. Für die Dauer des Krieges reduzieren sich Lebensstandard, Entwicklungsstandard und Sicherheitslevel des betroffenen Systems. Die Kampfaktivitäten der beteiligten Parteien entscheiden über den Ausgang des Konflikts. Kann keine Fraktion die Oberhand gewinnen, endet der Krieg in einem Waffenstillstand.