Laut Galactic Finance Times zeigen Analysen der größten Konzerne von Föderation und Imperium, dass in den kommenden Jahren eine bemerkenswerte ökonomische Talfahrt droht.
„Wir prognostizieren rückläufige Einnahmen bei einer ganzen Reihe von Unternehmen, darunter so große Namen wie Sirius, Gutamaya und Core Dynamics“, so ein Korrespondent der Galactic Finance Times. „Sie sollten sich aufs Marketing konzentrieren, um neue Produktbereiche zu erschließen. Stattdessen intensivieren sie ihre Bemühungen in Forschung und Entwicklung. Die ignorieren den traditionellen Verkaufszyklus, und wir wissen nicht, warum. Absolut unverständlich.“
Aktionäre konnten in den letzten Monaten kaum Gewinne auf ihre Investitionen verbuchen, die Aktienwerte gingen in diversen Geschäftsbereichen in den Keller. Wobei dies natürlich anderen die Gelegenheit gab, Aktien weit unter Wert aufzukaufen. Mehrere der betroffenen Unternehmen wurden seitens der Galactic Finance Times kontaktiert, zu einer Stellungnahme war allerdings niemand bereit.
Trotz der GFT-Meldungen haben andere Berichterstatter einen anderen Schuldigen für die Talfahrt ausgemacht: den London-Vertrag. Dieser wurde 3278 nach der Einführung des Frameshiftantriebs von den drei galaktischen Supermächten unterzeichnet. Der Vertrag legte eine strenge Frachthöchstgrenze für Kriegsschiffe fest und sollte einem Wettrüsten entgegenwirken. In den letzten Jahren wurde er allerdings eher als Hindernis für eine wirtschaftliche Entwicklung empfunden.
Eine Option für Investoren, die zwar riskant, dafür aber möglicherweise lukrativ sein könnte, ist ein Start-Up-Unternehmen namens MetaDrive Inc. Diese kleine Firma mit Hauptsitz im System Chi Orionis ist auf Hyperdrive-Forschung spezialisiert und such Berichten zufolge nach Investoren.
In der Fortsetzung unserer beliebten Reihe über die bedeutenden Episoden der Menschheitsgeschichte wird sich die renommierte Historikerin Sima Kalhana heute mit den Thargoids beschäftigen.
„Sind wir allein im Universum? Eine Frage, die wir uns seit Jahrtausenden stellen. Schon bevor wir den Weltraum erobert haben, haben wir die Möglichkeit der Existenz nicht-menschlicher Intelligenz erörtert.“
„Für einige erübrigt sich diese Frage bereits. Wir haben die Außerirdischen gesehen, und wir haben ihnen einen Namen gegeben: Thargoids. Die angeblichen Begegnungen mit Thargoids sind allerdings so vage, dass sie nicht als Beweis ihrer Existenz herhalten können. Und es hat schon seit Jahrhunderten keine glaubhaften Berichte von Thargoid-Sichtungen mehr gegeben.“
„Die erste Thargoid-Begegnung datiert aus dem Jahr 3125, als es Augenzeugenberichte von Piloten gab, die aus dem Witch-Bereich gezogen und von mysteriösen oktagonalen Raumschiffen angegriffen wurden. Die Zeugen versicherten, dass diese seltsamen Schiffe ungewöhnlich schnell und wendig waren. Piloten, die dieses Erlebnis überlebt hatten, waren davon überzeugt, es mit Außerirdischen zu tun gehabt zu haben und nannten diese „Thargoids“.“
„Als sich die Meldung dieser Begegnungen verbreitete, gab es Gerüchte, diese Interruptionen seien die Antwort auf vorherige menschliche Angriffe gewesen. Aus durchgesickerten föderalen Geheimberichten wurde ersichtlich, dass Kolonisten aus dem Veliaze-System einer außerirdischen Abordnung begegnet waren und diese angegriffen hatten. Dies geschah kurz vor den kolportierten Thargoid-Interruptionen. Die Vermutung, dass die Thargoid-Angriffe eine Reaktion darauf waren, schien nicht so abwegig.“
„Kurz danach gab es plötzlich keinerlei Berichte mehr über Thargoid-Begegnungen, und das galt auch für die folgenden Jahrzehnte. Für einige war das der Beweis, dass auch die ursprünglichen Berichte jeder Grundlage entbehrten. Arvan Corto von der imperialen Flotte sprach beispielsweise von „Fantasien einsamer Piloten, die nach Aufmerksamkeit heischen“.“
„Die öffentliche Meinung schwenkte im Jahr 3250 um, als Berichte auftauchten, die das Verschwinden der Thargoids als direkte Konsequenz einer geheimen Anti-Thargoid-Operation darstellten. In einer anonymen Nachricht, die an mehrere Medienhäuser verschickt worden war, wurde behauptet, dass eine Organisation namens Intergalactic Naval Reserve Arm (INRA) eine chemische Waffe entwickelt hatte, die zur Bekämpfung der Thargoid-Technologie dienen sollte. Das sogenannte Mycoid-Virus sollte insbesondere Plastikpolymere angreifen, ein Material, das man in den Hyperdrive-Systemen der Thargoids vermutete. Da das Virus auch den Thargoids selbst zu schaden schien, wurde gemutmaßt, dass deren Körper ebenfalls Polymere-Anteile aufweisen. Das alles wurde von vielen führenden Politikern als Verschwörungstheorie abgetan, einige wenige bestätigten aber, dass die Theorie doch ziemlich schlüssig sei.“
„Seitdem sind kaum noch glaubhafte Informationen aufgetaucht. Die ursprünglichen Berichte aus dem Jahr 3125 legen dar, dass die Thargoid-Schiffe enorme Hyperraumsprünge ausführen können. Laut INRA-Dokumenten stammen die Thargoids von einer ammoniakbasierten Welt. Es gibt gar Gerüchte, die Thargoids verfügten über ein Kollektivbewusstsein (auch Schwarmdenken genannt). Eine der weniger abstrusen Theorien lautet, dass die Technologie der elektronischen Gegenmaßnahmen von festgesetzten Thargoid-Schiffen abgeleitet worden ist.“
„Und was ist mit den Barnaklen, den Unbekannten Artefakten und den Unbekannten Sonden? Viele glauben, diese Objekte seien nicht-menschlichen Ursprungs und könnten daher von den Thargoids erschaffen worden sein. Bisher konnte die Analyse dieser Objekte allerdings keine Klarheit über ihren Ursprung oder Nutzen bringen.“
„Gibt es die Thargoids wirklich? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Aber wenn es sie gibt, können wir nur Mutmaßungen über ihr charakterliches Wesen anstellen.“
In diesem Bericht präsentieren wir Ihnen regelmäßig die aktuellsten Daten zu Konflikten unter den kleineren Fraktionen unserer Galaxie.
Im Folgenden die Fraktionen, die momentan unter einem Bürgerkrieg leiden:
Bürgerkriege brechen aus, wenn kleinere Fraktionen um die Kontrolle großer Vermögenswerte wie beispielsweise Sternenhäfen kämpfen. Wird eine Fraktion in einen Bürgerkrieg verwickelt, sinken in dem von ihr kontrollierten System vorübergehend Lebensstandard, Entwicklungsstandard und Sicherheitslevel. Ein Bürgerkrieg kann durch Kampfaktivitäten beendet werden.
Im Folgenden die Fraktionen, die momentan unter einem Krieg leiden:
Zum Krieg kommt es, wenn kleinere Fraktionen in Systeme eindringen, die von anderen kleineren Fraktionen kontrolliert werden. Für die Dauer des Krieges reduzieren sich Lebensstandard, Entwicklungsstandard und Sicherheitslevel des betroffenen Systems. Die Kampfaktivitäten der beteiligten Parteien entscheiden über den Ausgang des Konflikts. Kann keine Fraktion die Oberhand gewinnen, endet der Krieg in einem Waffenstillstand.