18. Oktober 3301

Arissa Lavigny-Duval zum Kaiser gekrönt

Heute brach die Morgendämmerung über dem erwartungsvollen Kapitol an, als die kaiserlichen Bürger die Krönung der ersten weiblichen Imperatorin erwarteten (der kaiserliche Senat hatte beschlossen, dass „Imperator“ sowohl für männliche als auch für weibliche Herrscher verwendet werden sollte). Es sah so aus, als wäre die gesamte Bevölkerung gekommen, um den Umzug von Arissa Lavigny-Duval durch die Stadt zum Kaiserpalast mitzuerleben.

Die Begeisterung der Menge war spürbar, wurde jedoch durch die Ungewissheit getrübt, ob es der aufständischen Organisation Emperor's Dawn gelingen würde, die Krönungszeremonie zu stören, wie sie es behauptet hatte. Gerüchten zufolge weigerte sich die zukünftige Imperatorin Arissa, in einem geschlossenen Speeder zu reisen, obwohl sie um ihre Sicherheit besorgt war, und sie sah ganz wie die Imperatorin aus, als sich die Prozession gemächlich durch die Stadt bewegte.

Die Militär- und Sicherheitspräsenz war in der ganzen Stadt sichtbar, wobei die Straßen von Marineinfanteristen in voller Uniform gesäumt waren. Eine ganze Kompanie der kaiserlichen Garde marschierte neben dem Fahrzeug der Senatorin, und ihre schwarzen Uniformen bildeten einen Kontrast zu den strahlend weißen der Marineinfanterie.

Die Prozession erreichte den Palast genau zur Mittagszeit, wo die Senatoren und die kaiserliche Familie warteten. Die kurze Zeremonie wurde im ganzen Reich live übertragen und an wichtigen Orten in der Stadt gezeigt, damit die Menschenmenge sie verfolgen konnte. Die Menge brüllte ihre Anerkennung in den Himmel, als die künftige Kaiserin Arissa Lavigny-Duval ihr Amtsgelübde ablegte.

Am Ende der Zeremonie richtete Kaiser Arissa Lavigny-Duval einige Worte an ihr Volk:

„Dies ist ein Tag, den ich mit keinem anderen vergleichen kann. Das Vertrauen, das mir meine Senatskollegen entgegengebracht haben, macht mich umso entschlossener, die Herausforderungen zu meistern, denen wir uns in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich stellen werden. Zu lange haben wir unter der Ungewissheit nach dem Tod des Kaisers gelitten.

„Ich hatte das große Glück, mit dem verstorbenen Kaiser in seinen letzten Tagen zu sprechen und zu erfahren, wie er das Reich in diesen Zeiten des Wandels stärken wollte. In den kommenden Wochen werde ich die Bildung meiner Regierung und meine Pläne zur Bewältigung der Bedrohungen für das Reich bekannt geben.

„Doch zunächst werde ich diesen Moment genießen und dem Imperium und allen, vom Sklaven bis zum Senator, meine Dankbarkeit für diese Gelegenheit zum Dienen aussprechen.“