26. Oktober 3305


Im Schatten der Braunfäule

Die Menschen in den Kernsystemen passen sich der durch die Braunfäule verursachten Lebensmittelknappheit an während das Risiko einer weitverbreiteten Hungersnot steigt.

Die Journalistin der Vox Galactica Adalyn Cross hat die Ereignisse aufmerksam verfolgt:

„Durch den Mangel an Grundnahrungsmitteln in vielen Systemen wurden längst vergessene Marken wiederbelebt. Es gibt ein erstarktes Interesse für gefriergetrocknete und konservierte Produkte. Restaurants kürzten drastisch ihre Menüs und innovative Chefs erstellten neue Rezepte, wobei viele von ihnen sich weigern, ihre Zutaten preiszugeben.

Manche Welten importieren alternative Kulturpflanzen, und die erhöhten Kosten werden durch eine höhere Steuer ausgeglichen. Private Konzerne wie beispielsweise Rackham Capital Investments und Silva Holdings Inc spendeten enorme Summen für die Lieferung von Lebensmitteln, was von der Allgemeinheit enorm geschätzt wurde.

Kurioserweise entpuppt sich die Fischindustrie als einer der Gewinner der Braunfäule. Das Interesse an einer Ernährung mit Fisch wächst, und viele Prominente erklären ihre neu-gefundene Liebe für Gerichte mit Meeresfrüchten mangels der Verfügbarkeit von Obst und Gemüse.“

Dennoch sind Milliarden von Menschen immer noch auf Nahrungskartuschen und Rationen angewiesen, die ihnen allerdings nur eine Basisernährung bieten. Wohltätigkeitsstiftungen senden Hilfsleistungen, wo sie am Meisten gebraucht werden, geben allerdings zu, dass ihre Ressourcen vollends belastet sind.

„Weil die mutierte Braunfäule so erfolgreich in der Zerstörung von Anbaupflanzen ist“, sagte Cross, „ist es wahrscheinlicher, dass Mason Chus Warnung bezüglich einer Galaxie-weiten Plage zur bitteren Realität wird.“

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